Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Diese Musik hätten wir in dieser Form nicht aufnehmen können, ohne das Umfeld, in dem wir arbeiten.

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Wolfgang Nickles

Es gibt bei uns einen ganz anderen Umgang mit Menschen  – insbesondere zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern.

Eckes-Granini Deutschland

Viktoria Schwab

Auf jede Frage erhält man erstmal eine Gegenfrage – ich lerne dabei sehr, sehr viel über mich selbst.

dm drogerie markt

Lehrling

Wir haben ein ganz anderes Gemeinschaftsgefühl, seitdem wir so ein Projekt auf die Beine gestellt haben.

dm drogerie markt

Manuela Franz

Es ist schön zu sehen, wie das Selbstvertrauen unserer Lehrlinge sichtbar wächst.

dm drogerie markt

Axel Tripkewitz, Geschäftsführer

Wir lassen unsere Mitarbeiter selbst bestimmen, wer wie viel Bonus erhält.

Fujitsu Semiconductor

Isabella Heidinger, Personalleiterin

Personalabteilungen sollten nicht im stillen Kämmerlein Konzepte kreieren.

weleda

Gunther Olesch, Geschäfstführer

Seit wir die Mitarbeiter-zugewandter führen, hat sich der Umsatz um 60 Prozent erhöht.

Phoenix Contact

Jeanette Dedow

Früher wurde uns die Strategie von der Zentrale vorgegeben. Heute werden wir alle aktiv einbezogen.

Upstalsboom

Martin Reingruber

Wir werden von unserem Chef mit Vertrauen überschüttet.

Hammerschmid Maschinenbau

Bodo Janssen, Geschäftsführer

Ich will meinen Enkeln später mal von den glücklichen Menschen in unserem Unternehmen erzählen können.

Upstalsboom

Isabella Heidinger, Personalleiterin

Führen ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die man nicht einfach so nebenbei machen kann.

weleda

Jeanette Dedow

Es ist eine Herzensangelegenheit unseres Chefs, dass sich alle Mitarbeiter im Unternehmen wohlfühlen.

Upstalsboom

Götz W. Werner, Gründer

Die wichtigsten Kunden sind die Mitarbeiter.

dm drogerie markt

Inge Bramer

Wir sollten unserer Geschäftsleitung einen Dank aussprechen, denn das, was hier gemacht wird, ist nicht normal.

Eckes-Granini Deutschland

Uwe Urbschat

Unsere Führungskräfte können sich viel Zeit zur Reflektion des eigenen Führungsverhaltens nehmen.

weleda

Lars Oltmanns

Wertschätzung ist inzwischen nicht nur etwas, das die Chefs den Mitarbeitern schenken, sondern es findet auch untereinander statt.

Upstalsboom

Alena Klinz

Wir bekommen ganz schön viel Vertrauen von unserem CEO.

weleda

Heribert Gathof, Geschäftsführer

Querdenker sind gewünscht. Nur dadurch verlassen wir gewohnte Denkbahnen.

Eckes-Granini Deutschland

Lorenz Hansen

Kulturwandel hat mit Haltung, mit Menschenbildern und der Art unserer Zusammenarbeit zu tun.

Gundlach Bau und Immobilien

Martin Grosser

In der Krise vermittelten der enge Kontakt und die Transparenz den Mitarbeitern Sicherheit.

Phoenix Contact

Alexander Birken

Wir können die Digitalisierung nur meistern, wenn wir uns mit dem Kulturwandel beschäftigen – das ist der herausfordernste Teil.

Otto Group

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

WIR SIND EIN HOCHLEISTUNGS-TEAM UND VERMITTELN UNSER ERFOLGSREZEPT.

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Ein Bottom-Up Prozess

Das Angebot für die Mitarbeiter der Polizeidirektion Braunschweig ist wohl ein Lichtblick im öffentlichen Dienst. Ein kleines, visionäres Team hat dort ein ganzheitliches Programm entwickelt, das für uns Vorbildcharakter hat. Der interne Reformprozess in der Polizei Niedersachsen begann 1994. Im Zuge dieser Polizeireform entstand Offenheit auch für ungewöhnliche Neuerungen. Das machte den Weg frei für einige engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Organisationsentwicklungs- und Coachingprozesse in ihren Arbeitsplatz tragen wollten.

Das kleine Team von Polizisten holte sich extern Inspiration für den neuen Prozess. Es entstand die Idee, einige Trainer aus einem Stress- und Konfliktbewältigungs-Programm zusammenzuführen, um ein Zentrum für Management-Training und Coaching zu schaffen. Das Modell der Volkswagentochter VW-Coaching war zusätzliche Anregung: Das Team fuhr ins benachbarte Wolfsburg und schaute sich bei der Volkswagen-Tochter an, mit welchen Mitteln dort gearbeitet wurde.

Mit der Rückendeckung des obersten Chefs, den Eindrücken von VW-Coaching und einigen Train-the-Trainer Ausbildungen begann die Braunschweiger Polizei, sukzessive einige dieser Methoden in das eigene System zu übertragen. Wichtig war hierbei der offene Lernprozess. Stets stellte sich die Frage: Was passt und was passt nicht in die Arbeitskultur der Polizei? Das neue „Coaching-Center“ in Braunschweig begann unter anderem mit Management-Trainings und einem Weiterbildungs-Angebot für den Aufbau persönlicher und sozialer Kompetenzen.

Diese Form der Entwicklung in der Polizeidirektion Braunschweig war nicht von oben vorgegeben, sondern ein echter Bottom-Up Prozess. Die Strategie wurde den Polizisten nicht aufgezwungen, sondern entstand aus der Organisation selbst heraus. Einige wenige hatten schlicht die Bedürfnisse vieler erkannt und begannen mit langem Atem, diesen Bedürfnissen mit neuen Lösungen so gerecht wie möglich zu werden.

Widerstand gegen diese Neuerungen gab es natürlich nicht zu knapp: Solche weichen Themen hätten in der Polizei nichts zu suchen, das im Programm gebundene Personal solle lieber Dienst auf der Strasse machen. Es dauerte eine ganze Weile, bis die Mitarbeiter der Polizeidirektion die Antwort auf die simple Frage „Was bringt uns das Ganze?“ von sich aus beantworten konnten. Ganz wichtig für die Etablierung des Reformmodells war, dass alle internen Berater und Trainer „echte“ Polizisten sind, die Felderfahrungen haben. Dadurch können sie die alltäglichen Herausforderungen Ihrer Kollegen authentisch nachvollziehen und verstehen.

Nach erfolgreicher Startphase bildeten sich die Braunschweiger Verhaltenstrainer mit individuellen Zusatzqualifikationen fort – mit den Kernkompetenzen Krisenintervention, Trauma, Mediation, Konfliktmanagement, Supervision, systemische Beratungen, Training Emotionaler Kompetenzen (TEK) und anderen.

Das war nötig geworden, da sich kurz nach Gründung des Coaching-Centers auf tragische Weise gezeigt hatte, dass das Angebot erweitert werden musste. Als 1998 das ICE-Unglück in Eschede über 100 Tote und zahlreiche Verletzte zur Folge hatte, wurde schnell klar, wie wichtig die Nachbetreuung der Kollegen bei traumatisch erlebten Einsätzen ist. Besonders positiv an dem Betreuungsansatz der Braunschweiger ist, dass die internen Berater, die nach belastenden Situationen zur Seite stehen, später auch in „normalen“ Trainings und Beratungen mit den Kollegen zusammen arbeiten. Vertrauensbildende Maßnahmen zwischen Trainer und Teilnehmenden braucht es dann kaum noch.

Heute ist das Angebot bei der Braunschweiger Polizeidirektion sehr breit. Behandelt werden nicht nur die Themen, die während der Arbeitszeit entstehen, sondern auch die des privaten Umfelds. Wie in allen Teilen der Gesellschaft gibt es auch innerhalb der Polizei Suchterkrankungen, Depressionen, Überforderungen und ähnliche Störungsbilder. Hinzu kommt der die sozialen Bindungen beeinträchtigende Schichtdienst.
Auch viele der Polizisten blicken auf missglückte Beziehungen zurück. Patchworkfamilien werden immer mehr zur Normalität. Die internen Trainer wagen sich auch an diese sensiblen Themen und bieten ihren Kollegen beispielsweise systemische Aufstellungen an.

Die Akzeptanz der 2.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizeidirektion bestätigt den Weg der Initiatoren. In der Polizeidirektion trifft Reformmut mit experimentellem Charakter zusammen. Heute ist die Regionale Beratungsstelle als Nachfolgerin des Coaching Centers zentraler Bestandteil eines ganzheitlichen Gesundheitsmanagements. Der Polizeipräsident und die Führungskräfte stehen weiterhin zu der Idee, deren Rahmenbedingungen sie ermöglicht haben. Auch die Personalvertretungen unterstützen die Prozesse. Es gibt auch Jahre nach dem Programmstart noch Mut und Herzblut für neue Angebote, die auch rege von Mitarbeitern aller Ebenen in Anspruch genommen werden. So kann es heute passieren, dass auch ein 60-jähriger Hauptkommissar noch mit einem Tai Chi-Kurs beginnt.

Die Hartnäckigkeit des Braunschweiger Reformteams hat Früchte getragen. Das hat auch die Außenwelt erkannt. Nach drei Jahren war der Erfolg des Braunschweiger Modells so bekannt geworden, dass die Polizei Niedersachsen im Jahr 2000 bei allen Direktionen sogenannte „Regionale Beratungsstellen“ einrichtete, die sich am Braunschweiger Coaching-Center orientierten. So hat die Idee eines mutigen Teams die Polizeiarbeit eines ganzen Bundeslandes verändert.

Unternehmen des Gelingens

Hier portraitieren wir Unternehmen, denen ein Kulturwandel gelungen ist. So ein Kulturwandel ist zum einen durch wirtschaftliche Kennzahlen und zum anderen durch eine besondere Führungs- und Beziehungskultur sicht- und spürbar. In so einer Kultur findet man Mitarbeiter, die ihre eigenen Potenziale besonders gut entfalten können.

Unternehmen auf dem Weg

Hier zeigen wir Ihnen beachtenswerte Ansätze, mit denen Unternehmen und Organisationen bestimmte eigene Herausforderungen gemeistert haben. Wir haben diese Unternehmen getroffen, da uns die Ansätze besonders gefallen haben. Sie können - gewollt oder ungewollt - der Beginn eines Kulturwandels sein.

Coping with Covid

In der Covid-19-Phase veränderte sich für viele Unternehmen und Mitarbeitende die Art und Weise der (Zusammen-)Arbeit. Hier berichten einige Firmen, welche Herausforderungen sie zu meistern hatten und wie sie damit umgingen.