Wolfgang Nickles

Es gibt bei uns einen ganz anderen Umgang mit Menschen  – insbesondere zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern.

Eckes-Granini Deutschland

Heribert Gathof, Geschäftsführer

Querdenker sind gewünscht. Nur dadurch verlassen wir gewohnte Denkbahnen.

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Inge Bramer

Wir sollten unserer Geschäftsleitung einen Dank aussprechen, denn das, was hier gemacht wird, ist nicht normal.

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Unternehmen für Deutschland

„Wem Bildung zu teuer ist, der soll es doch einmal mit Dummheit versuchen.“ Mit dieser Aussage provoziert Dr. Jürgen Hambrecht, ehemaliger BASF-Vorstandschef, in einem Gastbeitrag im Handelsblatt.

Dem promovierten Chemiker ist das Thema Bildung ein Herzensanliegen. Damit ist er inzwischen in guter Gesellschaft: 2005 gründeten er und acht deutsche Unternehmer die „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V.“. Inzwischen haben sich über 100 Firmen angeschlossen. Das Ziel des Projekts: Dem Fachkräftemangel in Technik und Naturwissenschaften in Deutschland vorbeugen und junge Gründer unterstützen. So soll der Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig gestärkt werden.

Allen Projekten der Wissensfabrik ist gemein, dass kein unmittelbares „Return on Investment“ absehbar ist. Die Projektorganisatoren und Mitgliedsunternehmen glauben an den Ertrag durch ein langfristiges, freiwilliges Engagement im Bildungs- und Wirtschaftsbereich. Namhafte Unternehmen wie Bosch, BASF, Continental, TRUMPF, aber auch Mittelständler wie die Malerwerkstätten Heinrich Schmid, Storopack und Harting sowie kleinere Institutionen wie die Sparkasse Südliche Weinstrasse oder das Autohaus Kuhn & Witte unterstützen mit Geld und Arbeitskraft die Wissensfabrik. Rund 400 Mitarbeiter aus diesem Firmennetzwerk arbeiten für die Ziele der Wissensfabrik. Manche Firmen haben ihre Mitarbeiter sogar ganz für die Arbeit im Projekt freigestellt.

Die Wissensfabrik konzentriert sich insbesondere auf zwei Bereiche:

1. Lebensnahe kindliche Bildung: Kinder und Jugendliche sollen während ihrer Kita- und Schulzeit in Berührung mit Inhalten kommen, die lehrplangerecht aber weniger theoretisch sind als die normalen Inhalte der Schullehrpläne. Dadurch soll schon früh Interesse und Begeisterung insbesondere für naturwissenschaftliches Wissen geweckt werden – stets in der Hoffnung dass die jungen Menschen sich später für einen Beruf im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich entscheiden werden.

2. Unterstützung von Gründern und Start-Ups: Deutschland ist nach Überzeugung der Wissensfabrik-Mitglieder auf innovative Unternehmen angewiesen. Die Unterstützung ihrer Arbeit durch die Initiative soll zu Erfolgsgeschichten von morgen führen.

Die Wissensfabrik hat seit Ihrer Gründung bisher elf langfristige, deutschlandweite Projekte initiiert. Die Spannbreite ist weit: Von der Kita bis zum Start-Up ist alles dabei.

Die Mitglieder der Wissensfabrik haben bislang 550.000 Schüler an 2.300 Schulen erreicht. Hierfür wurden bislang 15 Millionen Euro investiert. Die Förderschwerpunkte sind dabei Naturwissenschaften, Technik und Wirtschaft. Das stößt auf Begeisterung. Laut Wissensfabrik fragte ein Schullehrer nach einem Projekttag fassungslos: „Können Sie sich vorstellen, dass die Schüler gar nicht mehr in die Pause wollen?“.

Neben der Arbeit in Bildungseinrichtungen wurden auch 80 Start-Ups gefördert. Eine der Maßnahmen ist beispielsweise ein Mentorenprogramm, das eine Begleitung eines Start-Ups für bis zu drei Jahre durch einen „alten Hasen“ aus der Wirtschaft organisiert. Andere Jungunternehmen werden zu Netzwerktreffen eingeladen. Dort warten Top-Manager oder Experten aus den Mitgliedsunternehmen der Wissensfabrik, die gemeinsam mit den Gründern Businesspläne wälzen und Türen öffnen.

Uns gefällt dieses Projekt gut, da es zeigt, dass Unternehmen bereit sind, langfristig in die Förderung Anderer zu investieren. Der Ansatz, Menschen in jungen Jahren durch neue Erfahrungen zu begeistern und einen Wissenstransfer von Älteren zu Jungen (Unternehmern) stattfinden zu lassen, macht Mut, dass dieser Geist sich in die teilnehmenden Firmen überträgt.

Webseite: www.wissensfabrik-deutschland.de

Unternehmen des Gelingens

Hier portraitieren wir Unternehmen, denen ein Kulturwandel gelungen ist. So ein Kulturwandel ist zum einen durch wirtschaftliche Kennzahlen und zum anderen durch eine besondere Führungs- und Beziehungskultur sicht- und spürbar. In so einer Kultur findet man Mitarbeiter, die ihre eigenen Potenziale besonders gut entfalten können.

Unternehmen auf dem Weg

Hier zeigen wir Ihnen beachtenswerte Ansätze, mit denen Unternehmen und Organisationen bestimmte eigene Herausforderungen gemeistert haben. Wir haben diese Unternehmen getroffen, da uns die Ansätze besonders gefallen haben. Sie können - gewollt oder ungewollt - der Beginn eines Kulturwandels sein.

Coping with Covid

In der Covid-19-Phase veränderte sich für viele Unternehmen und Mitarbeitende die Art und Weise der (Zusammen-)Arbeit. Hier berichten einige Firmen, welche Herausforderungen sie zu meistern hatten und wie sie damit umgingen.